Hinweise Tipps Ausflugsziele

Hin­wei­se & Tipps — Ausflugsziele







Aus­flugs­zie­le in Sarasota

Sel­by Bota­ni­cal Gardens 
811 South Palm Ave­nue, in der Nähe der Sara­so­ta Mari­na bzw. Downtown
Tele­fon: 941 366‑5731
www.selby.org
Wun­der­schö­ner Bota­ni­scher Gar­ten, welt­be­kannt für die rie­si­ge Samm­lung von mehr als 6000 leben­den Orchi­deen. Die Kolum­nis­tin Dua­ne Camp­bell bezeich­ne­te ihn als die „Super­no­va“ der Bota­ni­schen Gär­ten. Inner­halb der fast 45000 qm des Sel­by Gar­dens an der Bay­front Sara­so­tas befin­den sich der Gar­ten und eini­ge Gewächs­häu­ser mit mehr als 20000 far­ben­präch­ti­gen Pflan­zen. Auf dem Grund­stück fin­den Sie außer­dem die ehe­ma­li­ge Chris­ty Pay­ne Man­si­on, ein ein­zig­ar­ti­ges Bei­spiel süd­li­cher Kolo­ni­al­ar­chi­tek­tur. Jetzt befin­det sich dar­in das „Muse­um of Bota­ny and the Arts“, in dem unter­schied­li­che Kunst­aus­stel­lun­gen prä­sen­tiert wer­den. Im März fin­det jedes Jahr eine sen­sa­tio­nel­le Aus­stel­lung mit Rain­fo­rest Masks aus Cos­ta Rica statt. Man kann an man­chen Tagen den Künst­lern auch bei der Arbeit zuse­hen. Die­se Mas­ken wer­den auch ver­kauft und ich freue mich, dass ich schon zwei die­ser phan­tas­ti­schen Mas­ken mein Eigen nen­nen kann.
Ein Spa­zier­gang in Sel­by Gar­dens ist eine Strei­chel­ein­heit für die See­le, die Sie sich nicht ent­ge­hen las­sen soll­ten! Zu unter­schied­li­chen Jah­res­zei­ten wer­den auch Kon­zer­te und Ver­an­stal­tun­gen angeboten. 

Öff­nungs­zei­ten: täg­lich 10:00 – 17:00 Uhr

Seg­way Tours durch Sarasota 
www.pleasureflorida.com
120 S. Lemon Ave, Suite #9, Sara­so­ta, FL 34236
Tele­fon: 941–416-3530

Geführ­te Tour durch das his­to­ri­sche Down­town und Sara­so­ta Bay­front Park auf einem Seg­way Human Transporter.

Mote Mari­ne Sci­ence Aquarium 
auf City Island, südl. von der New Pass Bridge (Long­boat Key)
Tele­fon: 388‑4441
Öff­nungs­zei­ten: täg­lich 10:00 – 17:00 Uhr
www.mote.org

Hier bekom­men Sie einen Ein­blick in die Welt des Golfs von Mexi­ko. Das Mote Mari­ne ist aber kein Ver­gnü­gungs­park, son­dern hier arbei­ten Wis­sen­schaft­ler und Mee­res­bio­lo­gen. Welt­be­kannt ist Mote Mari­ne für sei­ne Krebs­for­schung mit Hai­en. Es wird Ihnen auf sehr inter­es­san­te und unter­halt­sa­me Art die Natur näher gebracht. U. a. gibt es ein Strei­chel­be­cken mit Rochen, Muscheln, See­ster­nen, Sand­dol­lars und Ein­sied­ler­kreb­sen und „Hor­se­s­hoe­crabs“. In einem Aqua­ri­um kön­nen Sie die „gro­ßen Fische“, wie Haie, Bara­ku­das, Hech­te und Tar­pons bewun­dern. Ehren­amt­li­che Mit­ar­bei­ter (vol­un­teers) geben sich alle Mühe, den Besu­chern die­se frem­de Welt zu erklä­ren. Del­phi­ne wer­den dort nicht gehal­ten. Aber es gibt einen eige­nen Bereich, wo kran­ke, gestran­de­te Del­phi­ne oder Wale gesund gepflegt wer­den. Besu­cher dür­fen die­sen Bereich aller­dings nicht betre­ten, da die Tie­re zu emp­find­lich auf Stö­run­gen reagie­ren wür­den. Sie kön­nen auf einem Bild­schirm die Pfle­ge die­ser Mee­res­säu­ge­tie­re beobachten.

Ein Bereich der For­schungs­ar­beit ist die Über­wa­chung der Schild­krö­ten­nes­ter an den Strän­den um Sara­so­ta. Dort legen die rie­si­gen „Log­ger­head­turt­les“ ihre Eier ab (in der Zeit von Mai bis Juli). Die Nes­ter wer­den dann sofort von „Mote“ abge­steckt und bis zum Aus­schlüp­fen beob­ach­tet. An einem der Pfos­ten am Nest kön­nen sie das Datum lesen, an dem es gelegt wur­de. Manch­mal kön­nen Sie auch einen Git­ter­kä­fig über ein Nest gestülpt sehen; das soll die Schild­krö­ten­ei­er vor hung­ri­gen Wasch­bä­ren, Vögeln und vor streu­nen­den Hun­den schützen.

Wir konn­ten die Arbeit der Mote Mit­ar­bei­ter inzwi­schen zwei­mal direkt mit­er­le­ben: Ein­mal als wir vor ein paar Jah­ren unse­ren mor­gend­li­chen Strand­spa­zier­gang unter­nah­men. Auf dem Weg zum Strand auf Sies­ta Key fan­den wir ein frisch geschlüpf­tes Log­ger­head­turt­le-Baby. Da die­se nachts schlüp­fen und dann sofort dem hel­le­ren Licht des Mee­res fol­gen, um in den Flu­ten des Gol­fes von Mexi­ko ver­schwin­den, wuss­ten wir, dass wir eine Tra­gö­die erle­ben, die sich ereig­net wenn der Mensch nicht im Ein­klang mit der Natur lebt. Einer der unver­ant­wort­li­chen Haus­ei­gen­tü­mer eines Strand­hau­ses hat das Licht in Rich­tung Strand nicht abge­deckt. So lie­fen die meis­ten der ca. 80 geschlüpf­ten Baby­schild­krö­ten, dem hel­len Licht fol­gend, in den siche­ren Tod. Wir konn­ten nach lan­gem Suchen nur fünf leben­de Babies fin­den, die wir der Obhut von Mote Mari­ne übergaben.
Die zwei­te Gele­gen­heit hat­te ich, als ich im Dezem­ber 2008 mor­gens zum Jog­gen zum Sies­ta Beach (Gabis Beach) kam. Es war ein jun­ger Del­phin mit dem Namen „Gin­ger“ gestran­det. Sie war krank und lag ca. 30 m vom Was­ser im Sand. Die Leu­te, die sie vor mir gefun­den haben, hat­ten sie schon mit nas­sen Hand­tü­chern und Son­nen­schir­men vor der Son­ne geschützt. Mote Mari­ne Mit­ar­bei­ter haben sie dann abge­holt und im Mote Mari­ne Laboratory’s Dol­phin and Wha­le Hos­pi­tal gesund gepflegt. Sie konn­te nach eini­gen Mona­ten, am 9. Febru­ar, wie­der in die Frei­heit ent­las­sen werden.

Da das Mote Mari­ne Labo­ra­to­ry und Aqua­ri­um eine unab­hän­gi­ge, „Nonprofit“-Organisation ist, sind sie auf Spen­den ange­wie­sen. Für eine Spen­de von 100 $ kön­nen Sie Ihren Namen in einem Pflas­ter­stein (ähn­lich wie die Film­stars in Hol­ly­wood) ver­ewi­gen. Den „Cha­ri­ty-Stein“ kön­nen Sie vor dem Ein­gang fin­den. Auch klei­ne und grö­ße­re Spen­den sind gern gese­hen. Sie kön­nen z. B. für 1 $ eine Gal­lo­ne Was­ser für das Del­phin-Becken „kau­fen“ oder ein Schild­krö­ten­ba­by sym­bo­lisch „adop­tie­ren“.

Wenn Sie noch mehr über die Natur in der Sara­so­ta Bay ler­nen und sehen wol­len, dann kann ich Ihnen eine Fahrt mit der „Explo­rer“ emp­feh­len. Bei dem Trip mit die­sem „Mote-Schiff“ wird Ihnen sehr viel erklärt und gezeigt. Unter ande­rem wird mit einem Netz, das für eine Wei­le am Mee­res­bo­den ent­lang­ge­zo­gen und hoch­ge­holt wird, gezeigt, wel­che klei­ne­ren und etwas grö­ße­ren Tie­re in der Sara­so­ta Bay leben. Natür­lich wer­den alle Tie­re nach der Erklä­rung und nach­dem Sie sie genau betrach­ten konn­ten, wie­der in die Frei­heit gesetzt.

Mote Mari­ne ist seit eini­gen Jah­ren sehr erfolg­reich in der Züch­tung von vom Aus­ster­ben bedroh­ten Stö­ren (stur­ge­on). Die Fisch­farm befin­det sich an der Fruit­ville Road öst­lich von I 72, ist aber nicht für die Öffent­lich­keit zugän­gig. In eini­gen Loka­len in Sara­so­ta wer­den inzwi­schen „Mote Mari­ne Stur­ge­on“ (Mad­fi­sh Grill) und „Mote Mari­ne Kavi­ar“ (Libbys) ser­viert. Sowohl Cavi­ar als auch das Störf­leisch sind abso­lut köst­lich. Der Cavi­ar ist bei Mote nur ab und zu erhält­lich. Sie kön­nen Mote Mari­ne Kavi­ar auch im Inter­net bestel­len und in man­chen Geschäf­ten wie Who­le Foods erwerben:
http://www.caviarmote.com/where-to-buy-mote-caviar

Ring­ling Muse­um of Art

Image aligned to the right 5401 Bayshore Road, gegen­über vom Sara­so­ta Flughafen
Tele­fon: 351‑1660
www.ringling.org

Der Muse­ums­com­plex (bestehend aus der Kunst­ga­le­rie, Cà d’Zan und dem Zir­kus­mu­se­um) ist das Ver­mächt­nis von John Ring­ling (1866–1936) und sei­ner Frau Mable (1875–1929). John Ring­ling ver­mach­te sein Kunst­mu­se­um mit der Kunst­samm­lung, das Ca‘d’Zan (die Ring­ling Win­ter Resi­denz) und das Grund­stück mit sei­nen Gär­ten an der Sara­so­ta Bay den Bür­gern von Sara­so­ta. Der Staat über­nahm den Besitz im Jah­re 1946. A. Ever­ett Aus­tin jr., der ers­te Direk­tor des Muse­ums ergänz­te es 1948 mit dem Ring­ling Zir­kus Muse­um und 1950 mit dem Aso­lo Theater.

Geöff­net täg­lich von 10:00 bis 17:30 Uhr, außer Neu­jahrs­tag, Thanks­gi­ving und Weihnachtstag


Art Muse­um
John und Mable ent­schlos­sen sich im Jah­re 1925, in Sara­so­ta ein Kunst­mu­se­um zu bau­en. Die Plä­ne wur­den von dem New Yor­ker Archi­tekt John Phil­lips ent­wor­fen. Das Design des Muse­ums ist geprägt von der Lie­be der Ring­lings für alles Ita­lie­ni­sche, und der Archi­tekt rekon­stru­ier­te Moti­ve ihrer Lieb­lings­städ­te Flo­renz, Mai­land und Vene­dig. Das Muse­um wur­de bereits als eines der schöns­ten in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten bezeich­net. Das Gebäu­de wur­de 1929 voll­endet und im Jah­re 1930 eröffnet.

Die Ring­ling Kunst­samm­lung ent­hält Wer­ke aus über 500 Jah­ren, die meis­te von John Ring­ling selbst erstan­den. Sie ist inter­na­tio­nal bekannt für ihre Barock­ge­mäl­de wie z. B. eine Serie von Gemäl­den von Peter Paul Rubens (die ein­zi­ge außer­halb Euro­pas), Bil­der von Die­go Velàz­quez, Frans Hals und Nico­las Pous­sin. Das Muse­um beinhal­tet noch vie­le ande­re bemer­kens­wer­te ande­re Kunst­wer­ke. Das Muse­um wird auch wei­ter­hin ergänzt mit Kunst­wer­ken aus dem 20. Jahr­hun­dert und es fin­den unter­schied­li­che Aus­stel­lun­gen mit zeit­ge­nös­si­scher Kunst statt. Wun­der­schön ist auch der Innen­hof mit sei­nen Nach­bil­dun­gen aus dem 19. und 20. Jahr­hun­dert von anti­ken grie­chi­schen und römi­schen Sta­tu­en und Barockskulpturen.

Cà d’Zan, die Win­ter­re­si­denz der Ringlings
Cà d’Zan (Vene­zia­ni­scher Dia­lekt für das „Haus des John“) ist eines der weni­gen ame­ri­ka­ni­schen Schlös­ser. Geplant wur­de es von dem New Yor­ker Archi­tek­ten Dwight James Baum und gebaut wur­de es zwi­schen 1924 und 1926. Die­ses his­to­ri­sche Haus spie­gelt John und Mable Ring­lings ver­schwen­de­ri­schen und aus­er­wähl­ten Geschmack für Archi­tek­tur und deko­ra­ti­ve Kunst wie­der. Es wur­de den vene­zia­ni­schen Paläs­ten nach­ge­baut, die Mable auf ihren Rei­sen nach Ita­li­en so sehr bewun­der­te. Von der mar­mor­ge­pflas­ter­ten Ter­ras­se aus hat man einen spek­ta­ku­lä­ren Blick auf die Bucht von Sara­so­ta mit ihren vor­ge­la­ger­ten Inseln.

Ring­ling Muse­um of the Circus
John Ring­ling hat Sara­so­ta für immer mit dem Zir­kus ver­bun­den. 1927 ver­leg­te er das Win­ter­quar­tier des Ring­ling Brot­hers und Bar­num & Bai­lays Cir­cus von Bridge­port, Con­nec­ti­cut, nach Sara­so­ta, wo es auch für die nächs­ten 30 Jah­re blieb.
Das Muse­um wur­de 1948 zu Ehren John Ring­lings gegrün­det. Es war das ers­te Muse­um in den USA, in dem Doku­men­te und Pro­duk­te aus der rei­chen Geschich­te des Zir­kus gesam­melt und aus­ge­stellt werden.

His­to­ric Grounds und Rose Garden
Als die Ring­lings nach Sara­so­ta kamen, war das Grund­stück mit den ein­hei­mi­schen Bäu­men wie Pal­men, Eichen und Kie­fern bedeckt. Mable ergänz­te es mit einer Samm­lung von exo­ti­schen Pflan­zen. Die Ban­yan Bäu­me waren ein Geschenk von Tho­mas Edi­son, der ein Haus in Ft. Myers, Flo­ri­da, besaß (Beschrei­bung folgt). Die „Roy­al Pal­men“ kamen aus Cuba, und ande­re tro­pi­sche Pflan­zen aus John Ring­lings Gärt­ne­rei auf Long­boat Key.

Wenn Sie nun hung­rig und durs­tig sind, kann ich Ihnen das Ban­yan Café (sie­he „Restau­rants“) neben dem Zir­kus­mu­se­um emp­feh­len. Zwi­schen den phan­tas­ti­schen, rie­si­gen Ban­yan Bäu­men befin­det sich die­ses gemüt­li­che Restau­rant, in dem Sie innen mit Kli­ma­an­la­ge oder auf der schö­nen „Porch“ (über­dach­ten Ter­ras­se) gut eine Klei­nig­keit essen können.
Geöff­net täg­lich von 10:00 — 16:00 Uhr

Oder für, wenn Sie es etwas „fei­ner“ wün­chen, das ita­lie­ni­sche Restau­rant Tre­vi­so in wel­chem Sie auch abends ab 17 Uhr spei­sen kön­nen. Bei­de Restau­rants kön­nen Sie auch unab­hän­gig vom Muse­ums­be­such genie­ßen, sie sind ohne Tickets zugänglich.
Lunch: Mon­day – Satur­day 11:00 – 16:30 Uhr
Din­ner: Wed­nes­day – Satur­day 17:00 — 20:00 Uhr
Sun­day Brunch: 11:00 ‑16:30 Uhr

His­to­ric Spa­nish Point
337 North Tami­ami Trail (US 41), Osprey (süd­lich von Sarasota)
Tele­fon: 966‑5214, www.historicspanishpoint.org

Öff­nungs­zei­ten: Mon­tag – Sams­tag 9:00 – 17:00 Uhr, Sonn­tag 12:00 – 17:00 Uhr

Nach­dem wir jah­re­lang an die­sem von der Stra­ße aus unauf­fäl­li­gen Park vor­bei­fuh­ren (immer mit dem Gedan­ken im Hin­ter­kopf: irgend­wann soll­ten wir uns das mal anschau­en), habe ich end­lich mit zwei lie­ben Gäs­ten aus Deutsch­land einen Aus­flug zum Spa­nish Point unter­nom­men. Die­ser Spa­zier­gang auf den Spu­ren der Ver­gan­gen­heit hat uns wirk­lich begeis­tert. Wenn Sie die Natur lie­ben und an der Geschich­te Flo­ri­das inter­es­siert sind, kann ich Ihnen einen Besuch im Spa­nish Point nur emp­feh­len – wir haben ihn als eine Strei­chel­ein­heit für die See­le empfunden.

Sie kön­nen den Park selb­stän­dig erkun­den oder an einer der ange­bo­te­nen Füh­run­gen teilnehmen.

Das Gebäu­de, in dem Sie Ihren Besuch begin­nen, ist das alte Schul­haus von Osprey. Sie war eine von fünf Schu­len in Sara­so­ta Coun­ty, die zwi­schen 1926 und 1928 gebaut wur­den, um dem Bevöl­ke­rungs­zu­wachs wäh­rend des Immo­bi­li­en­booms in den Zwan­zi­ger Jah­ren gerecht zu wer­den. Der bekann­te Archi­tekt M. Leo Elliott enwarf die­se Schu­le im schlich­ten, klas­si­schen spa­ni­schen Kolo­ni­al­stil. Das Gebäu­de ist auf­ge­nom­men im „Natio­nal Regis­ter of His­to­ric Places“. Heu­te befin­det sich dar­in das Besu­cher­zen­trum. Hier beginnt Ihr Spa­zier­gang in die Ver­gan­gen­heit mit dem Erwerb der Ein­tritts­kar­ten. einem klei­nen Muse­ums­be­such und einer Film­vor­füh­rung. Sie kön­nen hier auch eine deut­sche Bro­schü­re erhal­ten, die mir als Vor­la­ge für die nach-fol­gen­den Schil­de­rung dien­te. Zum eigent­li­chen Park­ein­gang fah­ren Sie noch ein paar Minu­ten mit Ihrem Auto.

Nach­weis prä­his­to­ri­scher Bewoh­ner (2000 v. Chr. – 1000 n. Chr.)
Vor ca. 4000 Jah­ren leb­ten in die­sem Gebiet die ers­ten india­ni­schen Urein­woh­ner. Sie fan­den hier den rich­ti­gen Platz zum Fischen und Jagen. Sie knüpf­ten Fischer­net­ze und stell­ten aus Muscheln, Stein- und Holz­werk­zeu­ge her. Im Spa­nish Point sind ein Grab­hü­gel und zwei “Mid­den” (Hügel, ent­stan­den aus Über­res­ten des täg­li­chen Lebens, wie Muscheln und Tier­kno­chen) wel­che die Nach­wei­se für die­se frü­hen Besu­cher ent­hal­ten, zu sehen.

Die ers­ten Sied­ler (1867 – 1910)
Um dem har­ten Win­ter in New York zu ent­flie­hen, reis­ten John und Eli­za Webb mit ihren fünf Kin­dern 1867 nach Flo­ri­da. Auf Key West tra­fen sie einen spa­ni­schen Kauf­mann, der ihnen die­ses Gebiet emp­fahl. Die Fami­lie Webb ließ sich hier nie­der und benann­te das Gebiet nach ihrem Rat­ge­ber „Spa­nish Point“. Wäh­rend der fol­gen­den 40 Jah­re bewirt­schaf­te­ten die Webbs mehr als 45.000 qm Land und ver­schiff­ten ihre Ern­te zu den Märk­ten auf Key West von wo aus sie dann wei­ter in den Nor­den der USA ver­schifft wur­den. Die Pal­mer Ära (1910–1918) Ber­tha Matil­de Hono­re Pal­mer war eine weit­bli­cken­de Frau, die 1910 das sub­tro­pi­sche Para­dies von Sara­so­ta als einen der begehr­te­tes­ten Orte der Welt erkann­te. Die Wit­we des wohl­ha­ben­den Chi­ca­go­ers Pot­ter Pal­mer kauf­te einen Groß­teil des heu­ti­gen Land­krei­ses Sara­so­ta, um das Land für Immo­bi­li­en­han­del, Anbau von Zitrus­früch­ten und Vieh­zucht zu nut­zen. Spa­nish Point wur­de ihr Win­ter­wohn­sitz mit dem Namen „Osprey Point“. Sie ließ herr­li­che Gär­ten anle­gen, wel­che die Bau­ten der Fami­lie Webb und die Plät­ze der ers­ten Urein­woh­ner mit ein­be­zo­gen. Als Frau Pal­mer 1918 ver­starb, blieb Spa­nish Point im Besitz der Fami­lie, bis die Län­de­rei­en 1980 der Gulf Coast Heri­ta­ge Asso­cia­ti­on Inc. gestif­tet wurden.

Die Natur
In His­to­ric Spa­nish Point betre­ten Sie eine ruhi­ge Oase inmit­ten des geschäf­ti­gen Sara­so­ta Coun­ty. Die west­li­che Sei­te des 121*500 qm gro­ßen Are­als (Litt­le Sara­so­ta Bay) ist von Man­gro­ven bewach­sen, die öst­li­che mit fla­chen Pini­en­wäl­dern. Bam­bus, Eichen, Fei­gen­bäu­me und vie­les mehr schaf­fen eine erhol­sa­me, fried­li­che Atmo­sphä­re. Sie bekom­men hier einen Ein­blick in die reich­hal­ti­ge ein­hei­mi­sche Pflan­zen­welt ver­mischt mit von der Fami­lie Pal­mer ange­sie­del­ten nicht hei­mi­schen, exo­ti­schen Gewäch­sen. Vie­le Pflan­zen sind erklärt. Wenn Sie wei­te­re Erläu­te­run­gen lesen wol­len, kön­nen Sie im Muse­ums-Shop einen Pflan­zen­füh­rer erwerben.

Nach­fol­gend nun die Erklä­run­gen der ein­zel­nen Berei­che Ihres Rund­gan­ges im His­to­ric Spa­nish Point (die Num­mern in den Klam­mern bezie­hen sich auf die Num­mern im Plan, den Sie an der Kas­se erhalten):

Orna­men­tal Pond (2)
Die­ser roman­ti­sche klei­ne See wur­de von Frau Pal­mer als Was­ser­gar­ten kreiert

Buri­al Mound (3)
Die­ser Hügel wur­de von vie­len Gene­ra­tio­nen der frü­hen Urein­woh­ner als Begräb­nis­hü­gel benutzt. Aus­gra­bun­gen erga­ben Men­schen- und Tier­kno­chen, sowie Grab­bei­ga­ben aus Hai­fisch­zäh­nen und Ton­ge­fä­ßen aus der Zeit von 3000 bis 1000 v. Chr.

Webb Pack­ing House (4)
Hier wur­den die geern­te­ten Zitrus­früch­te gewa­schen, getrock­net, sor­tiert und ver­packt. Anschlie­ßend wur­den Sie zu den Märk­ten auf Key West und Cedar Key ver­schifft. Die­ses Haus ist eine authen­ti­sche Nach­bil­dung des Originals.

Mary’s Cha­pel (5)
Die­se Kapel­le wur­de nach Mary Sher­ill benannt, einer jun­gen Frau, die wäh­rend ihres Urlau­bes in Spa­nish Point ver­starb. Die 1986 rekon­stru­ier­te Kapel­le ent­hält sechs blei­ver­glas­te Fens­ter und die Glo­cke, die von dem Ori­gi­nal­bau erhal­ten geblie­ben sind. Sie kön­nen die­se Kapel­le für eine roman­ti­sche Hoch­zeit mie­ten. Die Mie­te beträgt 300$ für 2 Stun­den. (Nicht mehr als 40 Gäs­te.) Info und Reser­vie­rung unter Tel. 966‑5214 ext. 210.

Pio­neer Gra­vey­ard (6)
Mit­glie­der der Webb Fami­lie und ande­re Pio­nie­re wur­den auf die­sem Fried­hof beerdigt.

Duche­ne Lawn & Clas­sic Por­tal (7)
Frau Pal­mer benann­te die Rasen­flä­che mit dem Por­tal nach dem Archi­tek­ten Duche­ne. Die Flä­che ist bepflanzt mit Queen‑, Phoe­nix- und Washing­ton-Pal­men. Das Por­tal rahmt den schö­nen Blick über die Bucht der Webbs ein.

Lit­chi Field (8)
Wo sich frü­her eine Plan­ta­ge von Lit­chi­bäu­men befand, ist heu­te ein idea­ler Platz für ein Pick­nick oder Veranstaltungen.

Fern Walk (9)
Der Ein­gang zu die­sem Farn­gar­ten befin­det sich unter dem Aquä­dukt. In der Mul­de der huf­ei­sen­för­mi­gen „Archaic Mid­den“ fin­den Sie eine Viel­falt von Far­nen, Pal­men und tro­pi­schen Pflanzen.

Gupt­ill House (10)
1901 bau­ten Frank und Liz­zie Webb Gupt­ill ihr Haus auf einer der prä­his­to­ri­schen „Mid­den“. Hier an der „Litt­le Sara­so­ta Bay“ führ­te Frank hier sein Geschäft als Boots­bau­er aus. 10 Jah­re spä­ter kauf­te Frau Pal­mer den Besitz und nann­te ihn „Hill Cot­ta­ge“. Restau­riert durch die Gulf Coast Heri­ta­ge Asso­cia­ti­on, ist das Haus wie­der möbliert zu besich­ti­gen. Hier befin­det sich auch eine öffent­li­che Toilette.

Jungle Walk & Aque­duct (11)
Der Dschun­gel­weg und das Aquä­dukt wur­de von Frau Pal­mer ent­wor­fen. Muschel­we­ge füh­ren, par­al­lel zu dem Aquä­dukt, an klas­si­schen Gefä­ßen und tro­pi­schen Pflan­zen vor­bei. Das Was­ser fließt in einen Muschelbrunnen. 

Cock’s Foot­bridge (12)
1890 wur­de die­se Brü­cke von Dani­el Cock über die Webbs Bucht (Webb’s Cove) erbaut. Sein Wohn­haus, befand sich nörd­lich von der Brü­cke. Heu­te haben Sie hier eine wun­der­schö­ne Aus­sicht auf die von Man­gro­ven ein­ge­rahm­te Bucht.

Point Cot­ta­ge (13)
Die­ses Haus wur­de 1931 für Pot­ter Pal­mer III und sei­ne Frau Rose erbaut und 1988 in ein Bil­dungs­zen­trum mit Klas­sen­räu­men umgebaut.

„A Win­dow to the Past“ (14)
In die­ser archäo­lo­gi­schen Aus­stel­lung kön­nen die unter­schied­li­chen Schich­ten der „Shell Ridge Mid­den“ und deren Bestand­tei­le betrach­tet wer­den. Ein audio­vi­su­el­les Pro­gramm unter­stützt die Inter­pre­ta­ti­on von meh­re­ren Tau­send Jah­ren Geschichte.

Shell Mid­den (15)
Die höchs­te Stel­le auf Shell Ridge wur­de von den prä­his­to­ri­schen Bewoh­nern geschaf­fen, ver­mut­lich für einen Tem­pel oder Häupt­lings­wohn­sitz. 1867 erbau­te die Fami­lie Webb hier ihr ers­tes Haus.

Per­go­la & Sun­ken Gar­den (16)
Die­ser Gar­ten und der Wan­del­gang wur­de zwi­schen 1912 und 1915 von Frau Pot­ter ent­wor­fen. Ein ange­leg­ter Gar­ten als Kon­trast zur hei­mi­schen Flo­ra. Die­ser Gar­ten kann eben­so für Hoch­zei­ten gemie­tet wer­den. Die Mie­te für zwei Stun­den beträgt 500$. Die Anzahl der Gäs­te darf 150 Per­so­nen nicht überschreiten.

White Cot­ta­ge (17)
1884 wur­de die­ses groß­zü­gi­ge, zwei­ge­schos­si­ge Haus von Jack Webb erbaut. Spä­ter wur­de es das Gäs­te­haus der Fami­lie Webb. Heu­te befin­den sich hier Büro­räu­me und ein Picknickbereich.

Aus­flug mit der “Fly­ing Fish” Fleet
Mari­na Jack (Jacht­ha­fen) in Sarasota
Tele­fon 941 366‑3373, www.flyingfishfleet.com

Zum Angeln, Tief­see­fi­schen oder nur zum Genießen!

Es wer­den Ganz- und Halb­ta­ges­tou­ren ange­bo­ten. Auf den Schif­fen wer­den Angeln, Köder etc. zur Ver­fü­gung gestellt. Es ist zu emp­feh­len, ein altes Hand­tuch oder Papier­hand­tü­cher für die „fischi­gen“ und nas­sen Hän­de mit­zu­brin­gen! Wenn Sie kei­ne Ahnung vom Angeln haben; macht nichts, es wird Ihnen alles erklärt. Wenn Sie einen Fisch an der Angel haben, brau­chen Sie sich nur zu mel­den und es wird alles für Sie erle­digt: der Fisch wird von der Angel genom­men und für Sie auf­be­wahrt oder wie­der frei­ge­las­sen. Wenn Sie wie­der an Land kom­men, kön­nen Sie sich Ihre Fische, gegen eine gerin­ge Gebühr, file­tie­ren las­sen. Sie kön­nen auf die­sem Trip sehr gute Spei­se­fi­sche wie Snap­per, Grou­per oder Flun­der fangen.

Bei Beginn der Fahrt wird ein Mit­glied der Crew kom­men, und fra­gen ob Sie sich am Jack­pot betei­li­gen wol­len. Es kos­tet 3$ pro Per­son und wer dann den schwers­ten Fisch angelt, bekommt am Ende die Ein­nah­men. Wir haben schon ein­mal 60$ gewon­nen. Soll­ten Sie aber gewin­nen, ver­ges­sen Sie bit­te nicht, dem Cap­tain und der Crew einen Teil Ihres Gewinns (ca. 15%) abzugeben.

Ein Aus­flug mit der Fly­ing Fish Fleet ist sicher ein Spaß für die gan­ze Fami­lie, beson­ders da nicht immer der so erfah­re­ne Papa die gro­ßen Fische fängt! Nur wenn Sie leicht see­krank wer­den, soll­ten Sie bes­ser den „see­fes­ten“ Teil der Fami­lie für das Abend­essen sor­gen las­sen und sich lie­ber am Strand in der Son­ne aalen.

Sie kön­nen mit der glei­chen Gesell­schaft auch mit der Hoch­see­jacht, der “Big Catch”, zum Tief­see­an­geln fah­ren. Mit die­sem Boot fah­ren Sie wei­ter auf das Meer hin­aus und kön­nen dort mit Glück auch gro­ße Fische fan­gen. Wenn Sie ein ernst­haf­ter Ang­ler sind, dann ist der „Big Catch“ zu empfehlen!

Reser­vie­rung erforderlich.

Segel­aus­flug mit „Key Sai­ling“
Mari­na Jack (Jacht­ha­fen) in Sarasota
Tele­fon 941 346‑7245, www.siestakeysailing.com

Sie wol­len sich ein­mal wie ein Mil­lio­när füh­len und das Leben in vol­len Zügen genie­ßen? Dann soll­ten Sie sich für einen Aus­flug mit der Key Bree­ze entscheiden.

Sie haben die Aus­wahl zwi­schen einem Tages­aus­flug, einem Zwei-bis-Drei-Tage-Segel­törn mit Über­nach­tung an Bord oder einem Kurz­aus­flug über 2 Stun­den in den spek­ta­ku­lä­ren Son­nen­un­ter­gang im Golf von Mexi­co. Alko­ho­li­sche Geträn­ke kön­nen Sie mit an Bord brin­gen, sie wer­den dann auf Wunsch ser­viert, auch kön­nen Sie eine DVD mit Ihrer Lieb­lings­mu­sik brin­gen. Die Yacht ist zuge­las­sen für 12 Per­so­nen, wenn aber frem­de Per­so­nen und Paa­re gemixt wer­den, dann ist die Zahl auf 6 Per­so­nen limitiert.
Reser­vie­rung erforderlich.

Fahrt mit der Le Barge 
Mari­na Jack, Sarasota
Tele­fon: 941 366‑6116, www.lebargetropicalcruises.com

Gehen Sie auf eine 2‑Stun­den-Kreuz­fahrt in der Sara­so­ta Bay und bewun­dern Sie die schö­ne Land­schaft und die tol­len Häu­ser. Sie wer­den die „Le Bar­ge“ sofort erken­nen, wenn Sie sie sehen, sie ist das ein­zi­ge Schiff mit rie­si­gen Pal­men auf dem Deck. Es wer­den in Zusam­men­ar­beit mit dem Mote Mari­ne Labo­ra­to­ry „Dol­phin Watch Crui­ses“ ange­bo­ten. Es wird Ihnen bei die­ser Fahrt garan­tiert, dass Sie Del­phi­ne sehen. Wenn nicht, bekom­men Sie noch einen wei­te­ren Trip umsonst. Ansons­ten wer­den noch die „Tro­pi­cal Sun­set Crui­se“ mit Live­mu­sik und Tanz in den Son­nen­un­ter­gang (mach­te uns sehr viel Spaß) und eine „Sight­see­ing Crui­se“ ange­bo­ten. Spei­sen und Geträn­ke wer­den angeboten.
Reser­vie­rung erforderlich.

ECO-Boat Tours mit Sara­so­ta Bay Explorers
Beim Mote Mari­ne Aqua­ri­um, 1600 Ken Thomp­son Pkwy., City Island, Sara­so­ta, FL
Tele­fon: 941 388‑4200, www.sarasotabayexplorers.com

Es wer­den Crui­ses mit den ca. 12 Meter lan­gen Pon­toon Boo­ten durch die Sara­so­ta und Roberts Bay ange­bo­ten. Die Crew an Board wird Ihnen die Natur in Was­ser und an Land nahe­brin­gen. Auch wer­den geführ­te Kay­ak­tou­ren ange­bo­ten. Die etwa 8 Meter lan­ge Yacht „Miss Explo­rer“ mit Kapi­tän, kann für bis zu 6 Per­so­nen gemie­tet wer­den. Je nach Ihren Wün­schen wird der Aus­flug für Sie zusam­men­ge­stellt, gegen eine zusätz­li­che Gebühr kön­nen Sie auch von einem Bio­lo­gen beglei­tet werden.

Oscar Sche­rer Sta­te Park

Image aligned to the right 1843 S. Tami­ami Trail, Osprey, FL 34229
6 Mei­len süd­lich von Sarasota
Tele­fon: 941 483‑5956
www.abfla.com/parks/OscarScherer/oscarscherer.html

Geeig­net für einen Spa­zier­gang, Fahr­rad­tour, Kanu­tour, Schwim­men und Angeln


Snook Haven

Image aligned to the right 5000 E. Venice Ave­nue, Venice (High­way 75, Exit 34), die letz­ten 200m ist eine Schotterstraße
Infos: 485‑7221, www.snookhaven.com

Uri­ges Restau­rant mit “Bier­gar­ten” und Fishing Camp am wun­der­schö­nen Myak­ka River. Sie kön­nen hier essen, einen Drink neh­men und dabei die Natur genie­ßen, viel­leicht auch einen Alli­ga­tor beob­ach­ten. Sehr oft Live Musik, am Wochen­en­de auch tags­über. Am Sonn­tag trifft sich hier am Nach­mit­tag zu Live­mu­sik und Bar-B‑Q die ein­hei­mi­sche Bevöl­ke­rung, vie­le davon Motor­rad­fah­rer. Damit Sie die groß­ar­ti­ge Natur haut­nah erle­ben kön­nen,. kön­nen Sie hier auch Kanus und klei­ne Motor­boo­te mie­ten. Snook Haven hat jetzt den­sel­ben Betrei­ber wie Sharky’s und daher end­lich in guten Händen.


Myak­ka River Sta­te Park

Image aligned to the right 11 Mei­len öst­lich von High­way 75 auf Rt. 72
(ca. 30 Min. von Sies­ta Key — auf der Ver­län­ge­rung der Clark Road)
Geöff­net von 8 Uhr bis Sonnenuntergang
Tele­fon: 365‑0100, www.myakkariver.org

Ein abso­lu­tes „Muss“ für den Naturliebhaber.
Sie wol­len die Ever­glades und beson­ders auch Alli­ga­to­ren sehen, aber nicht bis in den Ever­glades Natio­nal­park fah­ren? Dann sind Sie hier genau rich­tig! Der Myak­ka Sta­te Park ist der größ­te Sta­te Park in Florida.

Wenn Sie durch den Myak­ka Sta­te Park fah­ren, kom­men Sie an einem klei­nen Park­platz mit der Beschil­de­rung zum Cano­py Walk­way vor­bei. Nach einem kur­zem Fuß­marsch errei­chen Sie die Hän­ge­brü­cke, die Sie zum Aus­sichts­turm führt. Das Erklim­men des 23m hohen Tur­mes wird mit einer gran­dio­sen Aus­sicht belohnt.

Es ist ein sehr schö­ner und ursprüng­li­cher Natur­park am Myak­ka River. Hier kön­nen Sie Natur pur erle­ben, beson­ders schön in einem Kanu, das Sie dort mie­ten kön­nen. Wenn Sie sich nicht mutig genug füh­len, zwi­schen Alli­ga­to­ren her­um zu pad­deln, kön­nen Sie eine Fahrt mit dem gro­ßen Air­boat unter­neh­men. Ein Ran­ger wird Ihnen sehr fach­kun­dig alles erklä­ren. Auch zu Fuß, auf dem Fahr­rad (Sie kön­nen es dort mie­ten) oder in einem Zug kön­nen Sie die Natur genießen.

Image aligned to the right Häu­fig soll­ten zu sehen sein: Alli­ga­to­ren (alli­ga­tors), Gei­er (vul­tures), die unter­schied­lichs­ten Was­ser­vö­gel, wie z. B. Grau­rei­her (gre­at blue heron), Sil­ber­rei­her (egrets), Ibis, Fisch­ad­ler (ospreys), Schlan­gen­vö­gel (Anhin­ga), Kor­mo­ra­ne (cor­mo­rant), Eich­hörn­chen (squir­rels) und Fal­ken (hawks)

Wenn Sie Glück haben: Weiß­kopf­ad­ler (bald eagle — das Wap­pen­tier der USA), Rehe (deer), Löf­fel­rei­her (spoon­bill), Kra­ni­che (cra­nes), wil­de Trut­häh­ne (wild tur­key), wei­ße Peli­ka­ne (white peli­cans), Füch­se (fox), Wasch­bä­ren (racoons), Schild­krö­ten (turt­le), Wild­schwei­ne (wild boar), Fisch­ot­ter (fishot­ter), Gür­tel­tie­re (arma­dil­los), ver­schie­de­ne Arten von Schlan­gen, die meis­ten ungif­tig, trotz­dem soll­ten Sie nur mit guten Schu­hen durch Gras und Gebüsch gehen.
Brin­gen Sie ein Fern­glas mit!


Lega­cy Trail of Sara­so­ta County
www.legacytrailfriends.org

Die­ser ca. 10 Mei­len lan­ge Wander‑, Fahr­rad­weg führt von Süd-Sara­so­ta bis nach Venice. Moto­ri­sier­te Fahr­zeu­ge sind nicht zuge­las­sen. Soeben wur­den auch die Brü­cken über Dona Bay und Roberts Bay (ehe­ma­li­ge Eisen­bahn­brü­cken) fer­tig­ge­stellt und die Brü­cke über die US 41 in Venice. Die­ser Weg folgt der alten Eisen­bahn­li­nie und endet am alten Bahn­hof in Venice.
Helm­pflicht für Fahr­rad­fah­rer unter 16 Jah­ren, Geöff­net von 6 Uhr bis Dämmerung.

Sarasota Karte

Sara­so­ta Clas­sic Car Muse­um
5500 N. Tami­ami Trail, Sara­so­ta, FL 34243
Tele­fon: 941–355-6228, www.sarasotacarmuseum.org

Wenn Sie Autos inter­es­sie­ren, die­ses Auto­mu­se­um ist als das zweit­äl­tes­te Muse­um für anti­ke Auto­mo­bi­le in den USA aner­kannt. Hier kön­nen Sie die Zeit zurück­dre­hen und in die Zukunft der Auto­in­dus­trie ein­se­hen. Die­se Aus­stel­lung bie­tet Ihnen anti­ke, exo­ti­sche, euro­päi­sche und ein­zig­ar­ti­ge Klas­si­ker. Sie kön­nen neben mehr als 100 ver­schie­de­nen Model­len unter ande­rem John & Mable Ringling’s Rolls Roy­ce Samm­lung, John Len­nons 1956 Bent­ley und Paul McCart­neys Mini Coo­per bewun­dern.

South Flo­ri­da Muse­um / Bishop Pla­ne­ta­ri­um
201 10th St. W., Bra­den­ton, FL 34205
Tele­fon: 941 746‑4131, www.southfloridamuseum.org

South Flo­ri­da Muse­um besteht aus drei Bereichen:

South Florida Museum
Das Muse­um für Natur und Geschich­te das Ihnen Flo­ri­das Natur­ge­schich­te näher bringt.

Das Parker Manatee Aquarium
Das Par­ker Mana­tee Aqua­ri­um ist das Zuhau­se von „Snoo­ty“, dem ältes­ten in Gefan­gen­schaft leben­den Mana­tee. Er hat jetzt im Juli 2010 gera­de sei­nen 62! Geburts­tag gefei­ert. Sie kön­nen Snoo­ty über die „Live Snoo­ty Cam“ auch live am Inter­net besuchen:
www.southfloridamuseum.org/TheAquarium/SnootyCam.aspx
Die­ses Aqua­ri­um ist aber auch ein Reha­bi­li­ta­ti­ons­zen­trum für ver­letz­te und kran­ke Mana­tees, die wie­der in die Natur zurück­ge­führt wer­den, wenn mög­lich. Es wur­den bis­her 19 Mana­tees dort gesund gepflegt und wie­der frei gelassen.

Bishop Planetarium
Ein „Sta­te of the Art“ digi­ta­les Pla­ne­ta­ri­um, mit den fort­ge­schrit­tens­ten Pro­jek­ti­ons­sys­te­men der Welt.

Crow­ley Muse­um and Natu­re Center
16405 Myak­ka Rd., Sara­so­ta, FL 34240–9192
Tele­fon: 941–322-1000, www.cmncfl.org
190 acre (knap­pe 800.000m²) Natur­schutz­ge­biet mit his­to­ri­schen Gebäu­den aus der Pio­nier­zeit aus dem 18. Jahr­hun­dert und Museum.

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Aus­flugs­zie­le in St. Pete & Tampa

St. Peters­burg und Tam­pa Bay
Wenn Sie von Sara­so­ta nach St. Peters­burg oder Tam­pa fah­ren, kön­nen Sie den High­way 75 oder die US 41 bzw. Tami­ami Trail (Tami­ami wur­de aus Tam­pa und Miami zusam­men­ge­setzt, weil er von Tam­pa bis Miami führt) neh­men. Am schnells­ten sind Sie über den High­way 75. Fah­ren Sie aber wenigs­tens eine Stre­cke über den Suns­hi­ne Sky­way. Die­se fas­zi­nie­ren­de Brü­cke bringt Sie über die Tam­pa Bay nach St. Petersburg.

Homo­sa­ssa Springs Wild­life Statepark
U.S. High­way 19 in Homo­sa­ssa Springs 75 Mei­len nörd­lich von Tam­pa und St. Peters­burg und 90 Mei­len nord­west­lich von Orlando
Tele­fon: 352 628‑5343, www.manateecam.com

Schö­ner Sta­te­park in dem Sie unter ande­rem Mana­tees haut­nah beob­ach­ten können.

Sal­va­dor Dali Muse­um
1000 Third St. South, in der Nähe der Pier in St. Petersburg
Tele­fon: 813 823‑3767, www.salvadordalimuseum.org
In 2011 ist die­ses Muse­um in das neue archi­tek­to­nisch sehr inter­es­san­te Gebäu­de nahe der Pier umge­zo­gen. Hier fin­den Sie eine sehr umfas­sen­de Samm­lung sei­ner Wer­ke. Es sind 93 Ori­gi­nal-Ölge­mäl­de, über 100 Aqua­rel­le, fast 1 300 Gra­phi­ken, Skulp­tu­ren usw. aus­ge­stellt. Außer­dem gibt es einen schö­nen Laden mit über 100 Repro­duk­tio­nen und „Dali-Sou­ve­nirs“ (T‑Shirts, Bücher, Schmuck, etc.)
Öffnungszeiten:
Mo, Die, Mi: 10 – 17:30 Uhr, Do: 10 – 20 Uhr, Frei & Sa 10:00– 17:30 Uhr, Sonn­tag 12:00 – 17:30 Uhr.

Muse­um of Fine Arts 
neben der Pier in St. Petersburg
Tele­fon: 813 896‑2667, www.fine-arts.org

Sehens­wer­te Kunst­ga­le­rie, mit Gemäl­den von Monet, Mor­isot, Renoir, Cezan­ne, Gau­gu­in, Geor­gia O’Ke­ef­fe und anderen.

MOSI — Muse­um of Sci­ence & Industry
4801 E. Fow­ler Ave­nue — Tam­pa, Flo­ri­da 33617
Main Line: (813) 987‑6300
Infor­ma­ti­on: (813) 987‑6100
Reser­va­tions: (813) 987‑6000
Toll free: (800) 995-MOSI
IMAX Toll Free: (877) 987-IMAX
www.mosi.org
Mon­tag bis Frei­tag: 9:00 – 17:00 Uhr
Sams­tag & Sonn­tag : 9:00 – 19:00 Uhr
Täg­lich geöffnet

Busch Gar­dens
Busch Blvd., Tampa
Tele­fon: 813 987‑5082, www.buschgardens.com

Nicht ein­fach nur ein Zoo und Frei­zeit­park. In Busch Gar­dens hat man sehr erfolg­reich ver­sucht, den Tie­ren eine art­ge­rech­te Umge­bung zu gestal­ten. Die berühm­te Schim­pan­sen­for­sche­rin Jane Goo­dall hat ein­mal gesagt, sie ken­ne nur einen Zoo auf der Welt mit opti­ma­len Vor­aus­set­zun­gen für Schim­pan­sen, und mein­te damit Busch Gar­dens in Tam­pa. In wun­der­schön ange­leg­ten Gehe­gen kön­nen Sie mehr als 2 800 Tie­re beob­ach­ten, ohne dabei zu füh­len, dass sich die­se in Gefan­gen­schaft befin­den. Es wird hier eben­so wie in Sea World (bei­de gehö­ren der Braue­rei „Anheu­ser Busch“) sehr viel For­schung betrie­ben. Wenn Sie noch kei­ne Gele­gen­heit hat­ten, in Afri­ka auf Safa­ri zu gehen, hier in „EDGE OF AFRICA“ kön­nen Sie sich einen Vor­ge­schmack holen.

Neben die­sem wun­der­schö­nen Zoo gibt es dort natür­lich noch den Ver­gnü­gungs­park mit vie­len Geschäf­ten und meh­re­ren gigan­ti­schen Ach­ter­bah­nen und ande­ren „Fahr­ge­schäf­ten“.

Für die Bier­trin­ker unter Ihnen, befin­det sich im Park auch eine Braue­rei von Anheu­ser-Busch (z.B. Bud­wei­ser Bier), die sie auch besich­ti­gen kön­nen. Lei­der wird das kos­ten­lo­se „Test­trin­ken“ seit Janu­ar 2009 nicht mehr angeboten.

Von Sara­so­ta aus ist der Besuch in Busch Gar­dens ein Tages­aus­flug, der für jeden Geschmack ein Ver­gnü­gen ist.

Täg­lich geöffnet

Adven­ture Island
Fow­ler Ave., Tam­pa, neben Busch Gardens
Infos unter Tele­fon: 941 987‑5600, www.adventureisland.com

Rie­si­ger Was­ser­park für gro­ße und klei­ne Wasserratten.

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Tages­aus­flug nach Ft. Myers und Sani­bel Island

Hier ein Vor­schlag, wie Sie einen Tages­aus­flug nach Sani­bel gestal­ten kön­nen. Bei einem lan­gen Wochen­en­de im Mai 2010, konn­ten wir unse­re Kennt­nis­se wie­der auf­fri­schen. Unser letz­ter Besuch davor, war sicher schon ca. 15 Jah­re her. Sehen Sie die­se Vor­schlä­ge ein­fach als Anhalts­punkt um Ihre eige­nen Ent­de­ckun­gen zu machen. Als Fahr­zeit von Sara­so­ta müs­sen Sie eine gute Stun­de nach Ft. Myers und zusätz­lich ca. eine hal­be Stun­de nach Sani­bel Island anset­zen. Am bes­ten fah­ren Sie den High­way 75 nach Süden. Es lohnt sich nicht die US 41 zu fah­ren, da sich die inter­es­san­ten Punk­te nicht direkt an der 41 befin­den, son­dern Sie nur durch vie­le Ampeln und teil­wei­se auch viel Ver­kehr auf­ge­hal­ten wer­den. Auch die vie­len Geschäf­te machen die 41 nicht zu einer schö­nen Stra­ße. Land­schaft­lich ist der High­way 75 daher sicher anspre­chen­der, da Sie prak­tisch durch natur­be­las­se­nes Land fahren.

Sie ver­las­sen den High­way bei der Aus­fahrt Nr. 25 direkt nach der Über­que­rung des Caloos­a­hat­chee Rivers und fah­ren dann in Rich­tung 80 West und in Ft. Myers auf der 867 West, dem McGre­gor Bou­le­vard (eine der bekann­tes­ten Pal­men­al­leen der Welt. Die rie­si­ge Anzahl der majes­tä­ti­schen Roy­al Palm ist schon beein­dru­ckend. Aller­dings, abge­se­hen vom Edi­son House kann mich Ft. Myers nicht begeis­tern). Ver­su­chen Sie nicht, nach einem Stadt­zen­trum zu suchen, es gibt näm­lich keines.

Wenn Sie aller­dings in Ft. Myers sind, soll­ten Sie das Edi­son Win­ter Home www.efwefla.org nicht ver­säu­men. Es befin­det sich 2350 McGre­gor Blvd. auf der rech­ten Sei­te, die Ein­fahrt zum Park­platz ist aber links. Die Beschil­de­rung ist nicht sehr groß und man fährt leicht dar­an vor­bei. Die Anla­ge besteht aus einem Muse­um, dem Ori­gi­nal­la­bor, Hen­ry Fords (er war ein guter Freund und Nach­bar) Haus, Tho­mas Edi­sons Win­ter­haus mit dem wun­der­schö­nen tro­pi­schen Garten.

Sie kön­nen die Anla­ge nur mit einer orga­ni­sier­ten Füh­rung besich­ti­gen. da sowohl Sani­bel Island als auch das Edi­son House am Wochen­en­de sehr voll sind, pla­nen Sie am bes­ten Ihren Aus­flug dort­hin nur wäh­rend der Woche.

Eini­ge Infor­ma­tio­nen über Tho­mas Edi­son und zur Anlage:

Tho­mas Edi­son wur­de am 11. Febru­ar 1847 in Ohio gebo­ren. Er war im Alter von 38 Jah­ren bereits Wit­wer, ernst­haft krank und abge­nutzt von unauf­hör­li­cher und müh­sa­mer Schwer­ar­beit. Ärz­te rie­ten ihm, in ein war­mes tro­pi­sches Kli­ma zu zie­hen, soll­te er den Wunsch haben, län­ger zu leben. Und wirk­lich, im Son­nen­schein und der küh­len­den Golf­bri­se von Ft. Myers leb­te er bis zum glück­li­chen Alter von 84 Jahren.

1885 besuch­te Edi­son Ft. Myers und kauf­te das Land am Ufer des Caloos­a­hat­chee Rivers, zu dem damals anfangs noch nicht ein­mal eine Stra­ße führ­te, son­dern nur mit dem Schiff erreich­bar war. Der Boots­an­le­ge­steg, der heu­te sehr viel kür­zer ist, ist noch zu sehen. 1886 ver­brach­te er mit sei­ner zwei­ten Frau Mina sei­ne Flit­ter­wo­chen in dem neu­en Haus. In Ft. Myers fand Edi­son nicht nur sei­ne neue Gesund­heit, son­dern voll­ende­te auch wich­ti­ge Arbei­ten. Nach dem ers­ten Welt­krieg sag­te Edi­son einen zwei­ten Krieg vor­aus und den Ver­lust des Gum­mi­vor­ra­tes. Fires­tone und Ford finan­zier­ten die Expe­ri­men­te des Genies, die Grund­ba­sis für Gum­mi aus dem Gold­ru­ten­gras herzustellen.

Durch Pflan­zen­kreu­zun­gen und deren Ent­wick­lung gelang es ihm, eine fast fünf Meter hohe Gold­ru­te zu züch­ten, wel­che bis zu 12 % Gum­mi ent­hielt und in einer ein­zi­gen Wachs­tums­sai­son zu ern­ten war. Im gro­ßen che­mi­schen Labor, wel­ches heu­te eines der inter­es­san­tes­ten Abtei­lun­gen des Edi­son Anwe­sens ist, „pio­nier­te“ er die moder­ne Gum­mi­in­dus­trie. Dort kön­nen Sie auch das klei­ne Bett in der Ecke sehen, wo er sei­ne 15-minü­ti­gen Schlaf­pau­sen (soge­nann­te “cat naps”) hielt, die ihm aus­reich­ten, wie­der fit zu wer­den. Durch sei­ne sehr weit fort­ge­schrit­te­ne Taub­heit konn­te er dort immer unge­stört ruhen. Edi­sons tro­pi­scher Gar­ten, sein gelieb­tes Hob­by, ist einer der voll­stän­digs­ten in Ame­ri­ka. Er besteht aus mehr als tau­send Arten von Pflan­zen, wel­che aus allen Tei­len der Welt ein­ge­führt wur­den. Es war ein für Expe­ri­men­te gepflanz­ter Gar­ten und nicht für Schön­heit oder ästhe­ti­sche Wer­te ange­legt. Trotz­dem hat sich der Gar­ten in eine Phan­ta­sie von sel­te­nen und schö­nen Bäu­men und Pflan­zen ent­wi­ckelt — jede ein­zel­ne von Mr Edi­son gepflanzt. Am auf­fäl­ligs­ten ist sicher der Ban­yan Baum am Muse­um, des­sen Stamm nur 5cm Durch­mes­ser hat­te, als Har­vey Fires­tone 1925 ihn aus Indi­en als Geschenk für Edi­son mit­ge­brach­te. Heu­te hat der Baum mit sei­nen Luft­wur­zeln einen Durch­mes­ser von ca. 135 m. Die Luft­wur­zeln müs­sen regel­mä­ßig zurück­ge­schnit­ten wer­den, damit er sich nicht noch wei­ter aus­brei­tet. Übri­gens wur­den die Roy­al Pal­men des McGre­gor Blvds. auch 1907 von Edi­son gepflanzt.

Auf dem 5,7 ha gro­ßen Grund­stück kön­nen Sie, neben Tho­mas Edi­sons Wohn­haus, das Gäs­te­haus und Hen­ry Fords Win­ter Home sehen. Die wun­der­schö­nen rund um Edi­sons Haus ange­brach­ten über­dach­ten Ter­ras­sen, auf denen sich die Fami­li­en Edi­son und Ford ger­ne tra­fen, und die Schie­be­tü­ren, die an allen Räu­men ange­bracht waren, ermög­lich­ten immer eine ange­neh­me Bri­se im Haus. Die Möbel im Wohn­haus sind lei­der nicht mehr ori­gi­nal, wur­den aber ori­gi­nal­ge­treu aus der glei­chen Epo­che nach­ge­stellt. 1916 kauf­te Hen­ry Ford das Nach­bar­haus sei­nes Freun­des und half Edi­son bei sei­nen Expe­ri­men­ten zur Gum­mi­ent­wick­lung. Edi­sons Haus hat übri­gens den ers­ten in Flo­ri­da gebau­ten Swim­ming Pool. Er wur­de aller­dings von Edi­son nie genutzt, da er jeg­li­che sport­li­che Betä­ti­gung als Zeit­ver­schwen­dung betrachtete.

1931 besuch­te Edi­son zum letz­ten Mal sein Win­ter­home. Er ver­starb im sel­ben Jahr in New Jer­sey. 1947 über­gab sei­ne Wit­we Mina Edi­son das Anwe­sen der Stadt Ft. Myers.

Nach dem Stop am Edi­son House geht es wei­ter auf dem McGre­gor Blvd. Rich­tung Sani­bel Island. Sie brau­chen nur der Beschil­de­rung zu folgen.

Für die Brü­cke, die Sie nach Sani­bel Island bringt, müs­sen Sie zur Zeit 3 $ Maut (toll) bezah­len. Sani­bel Island besteht zu einem Drit­tel aus Natur­park, was unter ande­rem den Charme die­ser Insel aus­macht. Der Cau­se­way bringt Sie nun, mit einem wun­der­vol­len Blick auf den Golf von Mexi­ko, nach Sani­bel. Kurz nach­dem Sie die Insel errei­chen, befin­det sich auf der rech­ten Sei­te das „Cham­ber of Com­mer­ce“, wo Sie sich Infos über die Insel holen kön­nen. An der nächs­ten Kreu­zung fah­ren Sie rechts in den Peri­wink­le Way, der spä­ter in die Sani­bel-Cap­ti­va Road über­geht. Selbst wenn Sie bald am Ein­gang des „Ding Dar­ling Wild­li­ve Refu­ges“ vor­bei­fah­ren, gibt es zwei gute Grün­de ihn jetzt noch nicht zu besuchen:
  1. Beson­ders im Som­mer kön­nen Sie am spä­ten Nach­mit­tag hier viel mehr Tie­re sehen — im Win­ter dage­gen son­nen sich die Alli­ga­to­ren in der war­men Mittagssonne.
  2. Wenn Sie das Edi­son House besucht haben, sind Sie jetzt sicher­lich hung­rig und haben nicht die Muse zur Natur­be­ob­ach­tung — und Sie soll­ten sich unbe­dingt Zeit für den „Ding Dar­ling“ nehmen.
Nun mein Tip für ein schö­nes Mit­tag­essen — das „Mucky Duck“ auf Cap­ti­va Island: Sie fol­gen dem Peri­wink­le Way, bie­gen an der Tar­pon Bay Rd. rechts ab und kom­men so auf die Sani­bel-Cap­ti­va Road. Die­se führt Sie durch Sani­bel und dann über eine klei­ne Brü­cke nach Cap­ti­va Island. Genie­ßen Sie wäh­rend der Fahrt die phan­tas­ti­sche Vege­ta­ti­on und die schö­nen Strand­häu­ser. Ziem­lich gegen Ende von Cap­ti­va bie­gen Sie links in die Andy Ros­se Lane ein und fol­gen ihr bis zum Ende, dort liegt direkt am Strand das „Mucky Duck“, wo Sie sehr gut essen kön­nen und einen phan­tas­ti­schen Blick auf den Golf haben. Nach­trag nach unse­rem Besuch 2010: Wir waren etwas ent­täuscht, da die Andy Ros­se Lane offen­sicht­lich wäh­rend des Immo­bi­li­en­boo­mes ziem­lich moder­ni­siert wur­de und unse­rer Mei­nung nach den Charme ver­lo­ren hat.

Wenn Sie nun reif sind, für ein Son­nen­bad und einen Sprung in den Golf, möch­te ich Ihnen den „Bowman’s Beach“ emp­feh­len. Das Pro­blem auf Cap­ti­va und Sani­bel ist, daß es nicht vie­le öffent­lich zugäng­li­che Strän­de gibt. Für mich ist der „Bowman’s Beach“ mit sei­nem brei­ten Strand der Schöns­te. Bie­gen Sie die Bowman’s Beach Rd. von der Sani­bel-Cap­ti­va Rd. rechts ein (wenn Sie von Cap­ti­va kom­men). Es gibt dort einen gro­ßen Park­platz. Ein wun­der­schö­ner Weg führt Sie über ein Bay­ou zum Strand Wenn Sie Glück haben, kön­nen Sie dort vie­le Was­ser­vö­gel sehen — Bruce hat dort vor ca. 20 Jah­ren einen der sel­te­nen Flo­ri­da Pan­ther gese­hen. Natür­lich ist Sani­bel in ers­ter Linie bekannt für die vie­len schö­nen Muscheln, die man dort fin­den kann. Aller­dings müss­ten Sie um viel­leicht einen „rich­ti­gen Schatz“ zu fin­den, schon vor Son­nen­auf­gang mit Taschen­lam­pe suchen, wie es die Pro­fis tun. Auch hier der Nach­trag in 2010: Wir muss­ten fest­stel­len, dass lei­der bei wei­tem nicht mehr die Anzahl und Viel­fäl­tig­keit der Muscheln zu fin­den sind. 

Der Ein­gang zum „Ding Dar­ling Refu­ge“ www.fws.gov/dingdarling befin­det sich ein paar Mei­len öst­lich von Bowman’s Beach. Beach­ten Sie bit­te, daß der Ein­gang zum Park bei Däm­me­rung geschlos­sen wird. Sie kön­nen mit dem Auto lang­sam durch den Park fah­ren. Wenn Sie aber mehr sehen wol­len, dann soll­ten Sie die vor­ge­ge­be­nen Wege zu Fuß erfor­schen. Wich­tig: Ver­ges­sen Sie, beson­ders im Som­mer, die Insek­ten­schutz­creme nicht!

Wenn Sie nun wie­der Hun­ger und Durst haben, wäre ein Snack oder ein Drink in dem uri­gen Lokal „The Lazy Fla­min­go“ recht. Sie fin­den es auf dem Peri­wink­le Way, kurz bevor Sie wie­der auf den Cau­se­way kom­men. TIP: wie wäre es mit einem „Pot“ — in einem gro­ßen Topf gedüns­te­te Aus­tern (oysters) oder Muscheln (clams) oder bei­des (Com­bo).
Oder:
Doc Ford’s Sani­bel Rum Bar and Grille
975 Rab­bit Rd., Sani­bel Island
Tele­fon: 239 472‑8311, www.docfordssanibel.com
Unser Favo­rit war der Tro­pi­cal Salad und Yuca­tan Shrimp
Doc Ford, ist übri­gens die Haupt­fi­gur in einer Kri­mi­nal-Buch­serie des Autors Ran­dy Way­ne White, der von Sani­bel stammt. Sie kön­nen wei­te­re Infor­ma­tio­nen dort direkt erhal­ten und auch signier­te Bücher dort kau­fen. Die­ses haben wir auch bei unse­rem Aus­flug 2010 entdeckt.

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